Zapfendystrophie
Dystrophien beschreiben angeborene Entwicklungsstörungen körperlicher Strukturen, die mit zunehmender Zeit zu einer Fehlfunktion führen. Sie sind irreversible, degenerative Veränderungen von Organen, Geweben oder gesamten Organismen.
Die Zapfendystrophie beschreibt diverse Krankheitsgruppen, die eine Funktionsstörung bzw. einen Funktionsverlust der in der „Makula lutea“ (Stelle des schärfsten Sehens) angesiedelten Zapfen haben.
Verallgemeinert kann man sagen, dass sich diese pathologische Veränderung im 20. Lebensjahr entwickelt und zu Beginn mit einer Farbsehstörung und einem langsamen Visusverlust einhergeht. Des Weiteren können je nach Größe des betroffenen Bereiches, in welchem die Zapfenfunktion ausfällt, Skotome (Gesichtsfeldausfälle) und erhöhte Blendempfindlichkeit auftreten.