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Galilei-Systeme- vergrößern mit großem Gesichtsfeld

Galilei-Systeme haben in der Regel eine Fernrohrvergrößerung von ca. 1,8x bis ca. 2,7x. Bei diesen Vergrößerungen ist das Gesichtsfeld noch relativ groß und die Verwacklungsgefahr bei der Nutzung relativ gering. Die meisten Galilei-Systeme sind nicht fokussierbar, sie sind entweder auf unendlich oder durch Verstellung der Objektive bzw. mit Lupenaufsätzen zu verwenden.

Der optische Aufbau solch eines Systems ermöglicht eine kleine Baugröße bei geringem Gewicht.

Somit sind Galilei-Systeme recht gut für ältere Menschen geeignet, weil sie in der Handhabung sehr einfach sind.

Aufbau eines Galilei-Systems

Wie wird aus der Fernrohr-Brille eine Fernrohr-Lupenbrille?

Galilei-Systeme zur Grundversorgung überzeugen vor allem durch Schärfe und Brillanz. Durch Aufsetzen einer Vorsatzlinse (= Lupe) wird die Fernrohr-Brille zu einer Fernrohr-Lupenbrille, die für Naharbeiten (Lesen) verwendet wird.

Fernrohr-Lupenbrille

Der Vorteil von Fernrohr-Lupenbrillen gegenüber Lupenbrillen ist der deutlich größere Arbeitsabstand. Mit solchen Vorsatzlinsen ist eine Vergrößerung von z. B. 5,4-fach bei einem Arbeitsabstand von 130 mm möglich. Für Sehbehinderte bietet eine Versorgung mit einem Galilei-System folgende Vorteile:

Hochklappbare Aufstecklinsen für eine einfachere Verwendung in der Nähe (monokular).

Häufig haben ältere sehbehinderte Menschen zu ihrer Sehbeeinträchtigung auch eine eingeschränkte Motorik. Um diesen Kunden die Benutzung einer Fernrohr-/ Fernrohr-Lupenbrille zu erleichtern, gibt es die Möglichkeit, eine Basis-Aufstecklinse mit einer hochklappbaren Aufstecklinse zu kombinieren.

Hochklappbarer LupenaufsatzDieser kombinierte Aufstecker hat zwei Anwendungsentfernungen. Die Erste bringt das System auf eine mittlere Gebrauchsentfernung (2,0 m, 1,52 m oder 1 m), das entspricht beispielsweise der Fernsehdistanz (es entfällt hier also der Akkommodationsausgleich).

Über einen einfachen Federklappmechanismus kann eine zweite Linse vor das System geklappt werden. Nun ist das System für die Nähe eingestellt. Durch das robuste Federscharnier genügt ein leichtes Anstupsen der Add-on-Linse und der Lupenaufsatz klappt nach oben bzw. unten. Die Handhabung ist für den Sehbeeinträchtigten ganz einfach und die Umstellung von Ferne auf Nähe lässt sich so schneller realisieren.

Im Fortbildungsportal der OPTIK-AKADEMIE bieten wir Ihnen zu diesem Thema einen Video-Kurs:

Fernrohrlupenbrillen in der LowVision Versorgung

Dieser Kurs steht Ihnen nach kurzer Registrierung / Anmeldung zum Teil kostenfrei zur Verfügung!

Weitere Informationen zu den entsprechenden Produkten und eine Spezialisten-Suche finden Sie unter www.sehbehindertenspezialist.de

 

Bereitgestellt von
A. SCHWEIZER GmbH

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